Eine Geschichte zu erzählen, das hat mich schon auf meinen Reisen als Reportagefotograf
angetrieben. Ob Neufundland, die Elfenbeinküste, das Altiplano in Bolivien oder
unterwegs am Amazonas: die Kamera war für mich immer schon der beste Begleiter
für ein Abenteuer.

Auch für die Arbeit im eigenen Studio gilt: jedes Foto kann ein Abenteuer sein. In
der ganzen Bandbreite meiner fotografischen Arbeit, ob Still-Lifes, People- oder Foodfotografie,
entwickle ich mit Vorliebe Geschichten. Ich schaffe eine Umgebung, die
mit dem Produkt auf überraschende Weise interagiert, oder eine Atmosphäre, die
etwas Ungewöhnliches über den Menschen vor der Kamera sagt.

Die Dinge, die ich in meinen Fotografien inszeniere, sind für mich nicht einfach nur
leblose Gegenstände, sondern Oberflächen, auf denen Kultur, Werte und Träume
sichtbar werden. Ich mag den Blick auf Gegenstände, die etwas von der Welt in sich
tragen: Patina, Kratzer, auch Schmutz – alles, was den Betrachter neugierig macht.
Wenn ein Foto so zum Leben erwacht, hört man das Knirschen steiniger Wege unter
der Schuhsohle, streicht mit der Hand über die perfekte Oberfläche einer Leuchte aus
Edelstahl, fühlt die Narbung einer Ledertasche. Präzise und leidenschaftlich, mit dem
genauen Blick auf das jeweils Machbare, entwickle ich eindrucksvolle visuelle Ideen,
die alles Wichtige zusammenfassen und sofort verstanden werden, somit ganz einfach
funktionieren.

Mich interessieren an einem Foto Dynamik und Tiefe. Ein gutes Foto übersetzt eine
einzigartige Erfahrung ebenso in ein klares, eingängiges Statement wie die Qualitäten
eines außergewöhnlichen Produktes. Für beide gilt: das Wichtigste ist der
Fokus auf den besonderen Moment.
Jeder neuen Herausforderung begegne ich mit meiner ganzen kreativen Kraft. Ich
weiß, dass es immer einen Weg zu einem tollen Foto gibt, auch und gerade, wenn’s
knifflig wird.

So entstehen lebendige, konzeptionell überzeugende Fotos, die die Lust am Schauen
provozieren.